Der Jagdverband Belzig e.V. wurde im Oktober 1990 unter dem damaligen Vorsitzenden Horst Tepper, gegründet und ist die Interessenvertretung Ihrer Mitglieder. Zu Zeiten, in denen Jägerinnen und Jäger, immer mehr Missverständnissen und sogar Anfeindungen ausgesetzt sind, ist eine starke und unabhängige Interessenvertretung wichtiger denn je. Nur in einer starken und einigen Gemeinschaft kann es gelingen, nicht jagenden Mitmenschen, die hohe Bedeutung der Jagd als freiwillige und ehrenamtliche Leistung, der Jägerinnen und Jäger für Natur und Umwelt, verständlich zu machen. Jede Weidgenossin und jeder Weidgenosse, sollten sich über die Notwendigkeit im klaren sein Mitglied, eines Jagdverbands zu sein.
Die Ziele des Jagdverbands Belzig e.V. sind dabei unter anderem Aufklärungsarbeit, Unterstützung der Hege und Pflege, Weiterbildung und Nachwuchsgewinnung.
09. März 2023
18:30 Uhr
Reitplatz Schwanebeck direkt an der B 102, Ortsausgang
Richtung Lütte, rechts hinter REMA
Achtung: Zufahrt geht durch eine Straßenbaustelle
AUSSCHREIBUNG
Der LJVB bietet Ausbildung für weitere ASP-Kadaversuchhunde an
Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist eine Aufgabe von nationaler Trag-
weite. Es gibt allein in Brandenburg bereits 10 betroffene Landkreise. Mittlerweile beträgt die
Fläche der Restriktionsgebiete über 500 000 Hektar.
Betroffene Gebiete müssen regelmäßig nach Kadavern abgesucht werden, um neu auftre-
tende Infektionsherde rechtzeitig auszumachen. Die Suche mit geprüften Kadaversuchhunde-
Gespannen hat einen enormen Stellenwert bei der Eindämmung der ASP. Zirka 70 Prozent der
Kadaver werden von Suchhunde-Gespannen gefunden.
Der Landesjagdverband Brandenburg ist vom Land Brandenburg seit Dezember 2020 offiziell
mit der Ausbildung der Kadaver-Suchhunde betraut. In Brandenburg sind bereits über 60 Ge-
spanne ausgebildet, geprüft und regelmäßig im Einsatz.
I. Zulassungsvoraussetzungen:
• Zugelassen werden alle jagdlich geführten Hunde mit bestandener Brauchbarkeitsprü-
fung Fachgruppe „A“ (Gehorsam) nach JagdHBV
• Der zu prüfende Hund hat eine gültige Impfung gegen Tollwut
• Der Hundeführer/die Hundeführerin muss körperlich geeignet und im Besitz eines gülti-
gen Jahresjagscheines sein
II. Ausbildung:
Nach erfolgreicher Sichtung im Schwarzwildgatter umfasst die Ausbildung ca. 8-10 Ausbil-
dungstage innerhalb von 3 bis 4 Wochen. Die Ausbildung findet vorrangig in Schünow (Zossen)
statt.
III. Prüfungsziel:
• Der Hund findet ein ausgelegtes Stück Schwarzwild auf einer Fläche von ca. 3 ha in
weniger als 30 Minuten. Der Charakter der Prüfungsfläche entspricht einer Waldkulisse
mit leichtem Unterwuchs
• Die Suche erfolgt frei
• Das Auffinden der ausgelegten Attrappe muss durch den Hund beim Hundeführer in ge-
eigneter Form angezeigt werden:
o Bringselverweiser
o Totverbeller
o Nach dem Finden des auslegten Stückes durch den Hund muss dieser zum Hun-
deführer zurückkehren und ihn durch sein Verhalten auffordern, ihm zum Stück
zu folgen
• Der Hund verhält sich im Schwarzwildgatter neutral, wesensstark und abrufbar am le-
benden Schwarzwild
V. Eigenanteil
Der überwiegende Anteil der Kosten für die Ausbildung und Prüfung wird vom Ministerium für
Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) finanziert. Der Hundeführer
muss nach bestandener Prüfung einen Eigenanteil in Höhe von 500 € zahlen und eine Verein-
barung unterzeichnen. Diese Vereinbarung regelt den Einsatz an fünfzehn Einsatztagen pro Jahr
über einen Zeitraum von drei Jahren an amtlichen Kadaversuchen im Land Brandenburg.
V. Information und Anmeldung:
Landesjagdverband Brandenburg e.V.
Anja Sibilski
Tel: 033205 – 21 09 26
sibilski@ljv-brandenburg.de